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Ein Klinkclown verbreitet gute Laune

Susanne Blechschmidt als Klinikclown
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Klinikclown aus Überzeugung

Susanne Blechschmidt ist Klinikclown aus Überzeugung. Als Krankenschwester und Stomaberaterin hat sie gelernt, mit Krankheiten umzugehen, sensibel auf Patienten und Angehörige einzugehen und deren Sorgen Ernst zu nehmen. Dass sie das heute am liebsten mit einem Lächeln auf den Lippen tut, kommt nicht von ungefähr. Denn Susanne Blechschmidt ist Klinikclown.

"Ein befreiendes Lachen hilft, Anspannung, Stress und Angst abzubauen" sagt sie und ergänzt: "Humor kann Angst, Wut und Ärger über den Einfluss einer Krankheit auf das eigene Leben nicht ganz beiseite schieben, das wäre sicher zu viel verlangt. Doch mit einer besonders respektvollen Art des Humors können die negativen Folgen schwerer Erkrankungen relativiert und ausgeglichen werden."

Das gute Gefühl, miteinander zu lachen

Kommt Susanne Blechschmidt als Klinikclown in ein Krankenzimmer, beginnen die Menschen zu lächeln. Für einen Augenblick treten alle Sorgen in den Hintergrund. Natürlich muss sie irgendwann wieder gehen. Doch was den Patienten bleibt, das ist der Funken eines Lächelns, eine schöne Erinnerung und ein wenig mehr Lebensmut. Und ganz wichtig ist die Erfahrung, dass kranke und alte Menschen trotz Krankheit immer ganz besondere Persönlichkeiten bleiben. Und dass es neben der Krankheit auch die Hoffnung gibt und das gute Gefühl, miteinander lachen zu können.

Susanne Blechschmidt nimmt ihre Arbeit als Clown sehr ernst. Sie weiß, welche Potenziale sie mit ihrer Arbeit freilegen kann, und ist froh, dass die Bedeutung des Humors in der Alten- und Krankenpflege inzwischen stärker anerkannt wird. Längst nicht nur auf Kinderstationen sind engagierte Klinikclowns im Einsatz. Denn Humor hilft allen Patienten, ihr seelisches Gleichgewicht zu bewahren. Gerade auch dann, wenn sie sich in einer kritischen Lebenssituation als machtlos erleben.

Lachen verbindet und befreit!

"Wer ins Krankenhaus oder ins Pflegeheim kommt, ist erst einmal ganz weit entfernt von seinem gewohnten Umfeld. Nicht nur räumlich, denn der Alltag und die wichtigen Fragen des Alltags sind plötzlich von ganz anderer Natur", sagt Susanne Blechschmidt, "da hilft es, gemeinsam mit dem Pflegepersonal lachen zu können. Denn Lachen sorgt dafür, dass neue Beziehungen schneller angeknüpft werden können." Mit einem Lachen können auch mögliche Konflikte entschärft werden. Das ist ein Phänomen, das wohl jeder aus eigener Erfahrung kennt. Nicht umsonst wird ein Lachen auch gern als befreiend bezeichnet.

Das große "Trotzdem"

Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Diese alte Volksweisheit hört sich zunächst banal an. Nach kurzem Nachdenken öffnet sich jedoch die ganze Dimension dieses Satzes: Lachen, wenn es einem schlecht geht. Lachen, wenn das Leben nicht so will, wie man möchte. Lachen, wenn man krank ist. Diese große Kunst des Humors trägt Susanne Blechschmidt ins Leben alter und kranker Menschen. Wenn es auf einer Demenzstation fröhlich zugeht, wenn die Patienten auf der Krebsstation lachen, dann wird das große "Trotzdem" spürbar. Und es gibt den Menschen Kraft und Auftrieb. Trotz allem.

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